Erfahrungen beim Familienurlaub auf Korfu

Natascha, ihr Mann Artem sowie die beiden Kinder Nikita und Alisa (5 und 3 Jahre alt) waren für 10 Tage auf der griechischen Insel Korfu. Da ihr Bruder mit Frau und Kind dazukommen sollte, musste ein besonders großes Ferienhaus mit Strandnähe und Pool her, um auch gemütliche Tage in der Sonne und im kalten Nass zu verbringen, ohne großartig planen zu müssen. Mit der Villa Artemis wurden die 7 fündig und verbrachten damit einen entspannten Familienurlaub in Korfu. Ihre Erfahrungen teilt sie mit uns.

 

Inhaltsverzeichnis

Ankunft

Schon die Landung auf Korfu war spektakulär. Unsere Kinder klebten mit großen Augen an der kleinen Fensterscheibe und riefen in einem Fort: “Mama, wir landen im Wasser! Mama, was macht der Pilot denn da?”

Durch den kleinen Spalt, der mir zwischen den Kinderköpfen blieb, konnte auch ich die Landung mitverfolgen. Es sah tatsächlich so aus, als würden wir mitten im Meer landen. Bei der nächsten Kurve erblickte ich doch noch die Landebahn, die entlang einer langen Landzunge tief ins Meer hineinragt. Sieht fast wie ein Schiffshafen aus, ist aber zweifelsohne der Flughafen.Als wir trocken aufsetzten, schnappte sich jeder von uns vieren sein Handgepäck und los ging’s.

Mietwagen auf Korfu

Wer sich übrigens einen Mietwagen auf Korfu bestellt, sollte darauf achten, dass die Abholstation im Terminal liegt (unbedingt die Bewertungen auf den Websites Mietwagen-Verleiher durchlesen, der Flughafen wurde wohl vor kurzem umgebaut und einige Stationen, die angeblich im Terminal zu liegen, tun das nun nicht mehr!). Denn die Stationen außerhalb sind ziemlich weit weg und der Shuttlebus lässt lange auf sich warten.

Blick vom Ferienhaus - © familienurlaub.eu

Das Ferienhaus

Wir kamen spätabends in Barbati in unserem Ferienhaus, der Villa Artemis, an, wo uns unser Gastgeber Sotos herzlich empfing. Für den ersten Hunger und Durst war der Kühlschrank schon mit Wasser, Ouzo, Wassermelone und Keksen bestückt. Auch Salat für die fünf Schildkröten, die im unteren Teil des Gartens leben, lag bereit.

Sotos erklärte uns alles rund um’s Haus, gab uns Tipps für Restaurants in der Nähe und hinterließ uns seine Telefonnummer für weitere Fragen – die er jedes Mal umgehend und freundlich beantwortete. Insgesamt fühlten wir uns rundum sorglos. 

Am nächsten Morgen entdeckten wir bei Tageslicht die wirklich wichtigen Sachen für uns (und vor allem unsere Kinder): Der Pool ist bis zur Hälfte so flach, dass ein 1-Meter-Stöpsel locker stehen und sorglos plantschen kann, es sind teilweise noch neu verpackte Spielzeuge in Hülle und Fülle vorhanden, jede Treppe ist kindersicher mit einem Gitter versehen. Und für BBQ-Fans: es gibt einen Deluxe-Grill, der es an nichts fehlen lässt und an dem wir so manch leckeres Abendessen genossen haben.

Spaß im eigenen Pool mit Blick auf das Meer - © familienurlaub.eu

Unser Urlaubsalltag auf Korfu

In dieser wunderbar für Familien passenden Unterkunft haben wir 10 Tage auf Korfu verbracht. Es gibt langgezogene Strände wie “Ypsos”, die touristisch äußerst gut erschlossen sind; Souvenirshops reihen sich an Supermärkten, Cafés, Restaurants mit griechischen Spezialitäten. Leider sind die Supermärkte durch die Bank überteuert! Dazwischen gibt es immer eine Apotheke in der Nähe und eine Notfallambulanz für Touristen ist auch nie weit entfernt. Attraktionen wie riesige Hüpfburgen im Wasser lassen Kinderaugen leuchten und solche wie Wake-Board, Jet-Ski oder Parasailing die der “etwas größeren Kinder”. 

Stadtspaziergang in Corfu City im Park Spianáda - © familienurlaub.eu
Die Bucht Liapades ist stets gut besucht - © familienurlaub.eu
Durch den Kiesstrand ist das Wasser wunderbar blau - © familienurlaub.eu

Einsame Buchten vs. volle Strände

Wem das zu viel ist, der kann eine der wunderschönen kleinen Buchten aufsuchen, die teilweise sogar noch unerschlossen sind. Man findet sich dort, von hohen Felsen umgeben, vor so klarem, türkisblauen Wasser, dass man nicht glauben kann, in Europa zu sein. An allen Stränden, die wir besucht haben, kann man sich entweder Liegen mit Sonnenschirm für 8-10 Euro pro Tag mieten oder seinen eigenen Schirm kostenlos aufstellen, was wir sehr fair fanden. 

Der einzige Nachteil: Die Strände sind allesamt steinig – der Preis für das traumhaft klare Wasser. Unsere Kinder waren nicht begeistert und kommentierten den Weg auf den heißen, pieksenden Steinchen mit viel Genörgel. 

Paleiokastritsa und Agios Stefanos, zwei der wenigen Sandstrände, sind – wie nicht anders zu erwarten – überfüllt.

Einsame Buchten fanden wir vor allem nördlich vom Ferienhaus vor - © familienurlaub.eu

Tipp: Die Bucht Liapades im Westen der Insel, dort kann man sich ein Tret- oder Motorboot leihen und kleinere Buchten anfahren, die von Land aus nur schwer zu erreichen sind. Unsere Kinder fanden viel Spaß an den “Piratengrotten”, an denen wir mit unserem Tretboot (man muss wirklich nicht weit rausfahren!) vorbeikamen. 

Fazit: Unsere Erfahrungen beim Familienurlaub auf Korfu

Auf Korfu wird Kinderfreundlichkeit groß geschrieben: In jeder Taverne gibt es Kinderportionen, Sonderwünsche werden gerne erfüllt und Babystühle sofort bereitgestellt. Wenn die Kinder zwischen den Tischen herumfetzen oder über Brüstungen und Blumentöpfe klettern, lächeln die Griechen ihnen zu, anstatt sie zurechtzuweisen… 

Alles in allem hat Korfu uns mit seiner verblüffend schönen, reinen Natur sehr gut gefallen; das einzige, was wir vermissten, waren die Sandstrände.

 

Gastautorin: Natascha

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