Familienurlaub & Reisen mit Kindern im Zillertal

Der Beginn des Alpinismus in der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Geburtsstunde des Fremdenverkehrs im Zillertal. Erklommen zunächst exklusiv einheimische Bergsteiger die grandiosen Gipfel der umliegenden Tuxer, Kitzbüheler und Zillertaler Alpen, gesellten sich schon bald deutsche und englische Alpinisten hinzu.

Mit dem Bau des Schlepplifts in Hintertux 1949 und der „Penkenbahn“ in Mayrhofen 1954 wurde das Zillertal auch im Winter gut erreichbar. Heute stehen Gästen im Urlaub im Zillertal insgesamt vier Ferienregionen mit den acht Skigebieten Spieljochbahn, Hochfügen-Hochzillertal, Zillertal Arena, Penken, Ahorn, Tux/Finkenberg, Hintertux und Ski Zillertal 3000 zur Verfügung.

 

Inhaltsverzeichnis

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Wohin soll die Reise gehen – das Zillertal als Reiseziel für den nächsten Familienurlaub

Das Zillertal liegt etwa 40 Kilometer östlich von Innsbruck bei Jenbach im Zentrum des österreichischen Bundeslandes Tirol und ist das breiteste südliche Seitental des Inntals. Namensgebend ist der Fluss Ziller, dessen Mündung in den Inn sich bei Strass im Zillertal befindet.

Das Tal erstreckt sich über 40 Kilometer Länge von Strass bis nach Mayrhofen, wo das Tuxertal, Zemmtal, Stilluptal und der Zillergrund anschließen. Typisch für das Zillertal im Frühling und Sommer sind die zahlreichen bunten Orchideenarten, wie ihr sie zum Beispiel in der Naturparkgemeinde Brandberg bewundern könnt.

Von den 25 Gemeinden im Zillertal und dessen Seitentälern stellen wir euch auf familienurlaub.eu die zehn schönsten und bekanntesten Ferienorte vor, damit ihr eure nächsten Reisen mit Kindern in das Zillertal perfekt planen und vor Ort genießen könnt.

 

Strass im Zillertal – alte Kupfer- & Silberminen

Die schon zu Zeiten der Römer besiedelte Gemeinde am Taleingang erlangte als Zollstation sowie Standort ergiebiger Silber- und Kupferminen zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert überregionale Bekanntheit. Strass im Zillertal ist über die Inntalautobahn und Zillertalbahn gut und schnell zu erreichen. Eine historische Sehenswürdigkeit ist die ehemalige Einsiedelei Maria Brettfall, die schon im 16. Jahrhundert als viel besuchter Wallfahrtsort diente.

 

Zu jeder Jahreszeit aufregend: Schlitters

Die Gemeinde Schlitters im vorderen Zillertal war bis zum 17. Jahrhundert ein Bergbauort für Azurit, Malachit, Silber und Kupfer. Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Martin von 1505 und die Margreiterkapelle von 1856. Im Sommer könnt ihr im Schlitterer Naturbadesee baden, auf dem lokalen Tennis- und Fußballplatz aktiv werden und auf dem Zillertaler Radweg radeln sowie die allwöchentlichen Platzkonzerte der Musikkapelle Schlitters besuchen. Im Winter lockt das Skigebiet Spieljoch im benachbarten Fügen.

 

Der Ort Fügen mit kilometerlangen Pisten & einem Schloss

Die größte Gemeinde im Zillertal ist auch dessen Hauptort. Schon im 15. Jahrhundert war Fügen bekannt für seine Metallindustrie. Heute wird die lokale Ökonomie außer vom Tourismus auch von Ackerbau und Viehzucht sowie Handel und Gewerbe geprägt. Eine architektonische Attraktion vor Ort ist Schloss Fügen („Bubenburg“) aus dem 16. Jahrhundert. Ein Publikumsmagnet im Winter ist das Skigebiet Hochfügen-Hochzillertal mit etwa 89 Kilometern Pisten und 37 Liftanlagen.

 

Hart im Zillertal & der Schleierwasserfall

Die Nachbargemeinde von Fügen im vorderen Zillertal wurde 1140 erstmals urkundlich erwähnt. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts befand sich hier ein Spital. Im frühen 18. Jahrhundert war der heutige Ortsteil Kohlstatt überregional bekannt für die Produktion von Holzkohle. Besucht bei eurem Urlaub im Zillertal die gotische Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert, die Wallfahrtskapelle am Hartberg und den 91 Meter hohen Schleierwasserfall. Gut besucht ist das alljährliche Rockfestival „Harter Aufest“ im August.

 

Die idyllische Gemeinde Uderns

Die Gemeinde Uderns im vorderen Zillertal war zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert bedeutend für den Eisenerzabbau. Bis heute lebt Uderns außer von Tourismus und Landwirtschaft auch von Gewerbe und Industrie. Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche aus dem 14. und die Plunggenkapelle aus dem 19. Jahrhundert. Im örtlichen Zillertalbahnhof ist seit 2003 ein Projekt für die Betreuung behinderter Menschen untergebracht.

 

Skizentrum Hochzillertal rund um Kaltenbach

Kaltenbach war ab Ende des 17. Jahrhunderts das Zentrum des Zillertaler Arzneimittelhandels. Von hier brachten sog. „Ölträger“ heilkräftige Öle bis nach Deutschland und in die Schweiz. In den 1960er und 1970er Jahren sorgte der Bau des Emberglifts und der Bergbahnen zum Skizentrum Hochzillertal für eine deutliche Belebung des Fremdenverkehrs. Für gemeinsame Ausflüge lohnen sind die Hubertuskapelle, die Kapelle Maria Heimsuchung und der Kaltenbacher Wasserfall.

 

Stumm – ein Ort mit Charakter

Die Gemeinde Stumm im mittleren Zillertal war sehr alten Hofnamen zufolge vermutlich schon im 8. Jahrhundert besiedelt. Zu den Attraktionen im Ort gehören die spätgotische Pfarrkirche von 1414, Schloss Stumm von 1550 sowie die Antonius- und die Ölbergkapelle. Alle möglichen Produkte aus der Region könnt ihr immer Freitag vormittags auf dem großen Bauernmarkt kaufen.

 

Das ehemalige Goldgräberstädtchen Zell

Ab dem 16. Jahrhundert sorgten erste Goldfunde am Hainzenberg für steigende Bekanntheit und Bedeutung des Orts Zell am Ziller im hinteren Zillertal. Nach dem schrittweisen Rückgang des Bergbaus im späten 19. Jahrhundert sorgten regelmäßig abgehaltene Viehmärkte weiter für Wohlstand. Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche von 1779 und das in den Sommermonaten geöffnete Zillertaler Regionalmuseum mit einem originalgetreu rekonstruierten historischen Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert.

 

Sommer- & Winterurlaub in Schwendau

Schöne Ziele für Wanderungen im Frühling und Sommer sind die Wallfahrtskapelle Burgstallschrofen von 1844, der Wasserfall Keilkeller und die Stiendlbrennhütte sowie Schneekarhütte und die Wanglspitze rund um Schwendau. Im Winter gelangt ihr von Schwendau aus mit der im Jahr 1982 erbauten Horbergbahn direkt in das Skigebiet Zillertal 3000, wo euch fast 200 Kilometer Piste erwarten.

 

Die Metropole im Zillertal: Mayrhofen

Die seit den 1960er Jahren als Wintersportort bekannte Marktgemeinde am Ende des Zillertals gilt als die wichtigste Metropole der Region. Mayrhofen verfügt über ein gleichnamiges Skigebiet mit 139 Kilometer Piste und liegt in unmittelbarer Nähe der Skigebiete Penken, Ahornplatau und Filzenalpe. Der mit ca. 1,3 Millionen Übernachtungen pro Jahr zweitstärkste Ferienort in ganz Tirol verfügt über zahlreiche gastronomische Einrichtungen und Unterkünfte für euren nächsten Familienurlaub 2023 im Zillertal.

Beste Reisezeit für den Familienurlaub im Zillertal

Als Wanderparadies im Frühling, Sommer und Herbst sowie weitläufiges und modernes Skiareal im Winter können wir euch Reisen mit Kindern in das Zillertal besten Gewissens das ganze Jahr über empfehlen.

 

Frühjahr im Zillertal

Immer am ersten Sonntag im Mai findet in Zell das traditionsreiche „Gauderfest“ statt, bei dem ein speziell gebrautes Bockbier serviert wird. Zu einem der ältesten Tiroler Volksfeste, das seit 2014 als „Immaterielles Kulturerbe“ von der UNESCO anerkannt ist, gehören auch ein Festumzug mit Musikkapellen und Trachtengruppen sowie ein als „Ranggeln“ bekannter Ringerwettbewerb.

 

Almabtrieb im Sommer in Mayrhofen

In Mayrhofen finden zwischen Juni und September diverse gut besuchte Straßenfeste sowie der Almabtrieb statt, bei dem die Kühe bunt geschmückt zurück ins Tal getrieben werden. Das Kulturfestival „Stummer Schrei“ mit Theater und Musik findet alle zwei Jahre im Juli und August in Stumm statt.

 

Herbst im Zillertal: ein Genuss für Gaumen & Gehör

Von Juni bis Oktober locken die Musiknachmittage „Käse mit Musik“ mit Musikgruppen aus dem Zillertal zahlreiche Besucher in die Erlebnis-Sennerei Zillertal in Mayrhofen.

 

Snowboardspaß im Zillertaler Winter

Das „Zillertal Välley Rälley“ zwischen Dezember und April im Betterpark Hochzillertal, in der Zillertal Arena, im Penken Park in Mayrhofen und Betterpark Hintertux ist eine bei Snowboardern aus aller Welt bekannte und beliebte Veranstaltung.

 

Mehr Lesestoff gefällig?

Ausflugsziele: Urlaub im Zillertal für jeden Geschmack

Was ihr sonst noch alles in eurem nächsten Urlaub im Zillertal 2023 sehen und unternehmen könnt, lest ihr in den folgenden Absätzen.

 

Sportlich & aktiv: Klettern, Paragliden & Rafting

Sportlich aktiv im Sommer werden könnt ihr zum Beispiel in den Hochseilgärten in Gerlos, Mayrhofen und Stumm sowie Kaltenbach, Schwendau und Zell am Ziller. Anbieter für das schwerelose Schweben mit dem Paraglider gibt es etwa in Tux und Ramsau. Eine gute Adresse für Canyoning, Rafting und Tubing ist das „Aktivzentrum Zillertal“ in Aschau.

 

Strände, Seen & Wanderungen im Zillertal

Für Badespaß im Sommer stehen zum Beispiel der Stausee Durlaßboden in Krimml und der Badesee in Schlitters sowie die Freibäder in Fügen, Schwendau und Finkenberg zur Verfügung.

Für das körperlich und konditionell nicht allzu anspruchsvolle Wandern mit Kindern im Zillertal empfehlen wir euch die Rundwanderung um die Hubertuskapelle in Fügen-Kaltenbach (2,4 Kilometer), den Schmankerlweg in Zell-Gerlos (6,1 Kilometer) und den Erlebnis- und Talwanderweg Tuxbach in Tux-Finkenberg (10 Kilometer).

 

Entspannung & Wellness für die Großen, Rutschenparadies für die Kleinen

In der Erlebnistherme Zillertal am Badweg in Fügen könnt ihr euch mit Massagen aller Art verwöhnen lassen und in diversen Saunen entspannen, während eure Kinder oder Enkel von professionellem Fachpersonal beaufsichtigt durch die 134 Meter lange Wasserrutsche in das Erlebnisbecken sausen.

 

Zoos & Tierparks für die ganze Familie

Die vielseitige Tierwelt Tirols könnt ihr bei Reisen mit Kindern in das Zillertal im Wildpark Hainzenberg und im Murmelland in Neuhütten sowie auf dem Gelände der Wildzucht Schweiberer in Ried im Zillertal besichtigen.

 

Museen für neugierige Kinder & Eltern

Für die ganze Familie interessante Museen im Zillertal sind das Regionalmuseum Zillertal in Zell, das Heimatmuseum in Fügen und das Goldschaubergwerk in Hainzenberg.

 

Events & Konzerte

Bewährte und gut besuchte Musikfestivals im Zillertal sind das „Schürzenjäger-Open-Air“ Anfang August in Finkenberg, das „Haderlumpen-Open-Air“ Mitte August in Zell und das „Hooo-Ruck-Fest“ Anfang Oktober in Mayrhofen.

 

Kulinarische Highlights im Zillertal

Im gesamten Alpenraum bekannte und beliebte Produkte aus dem Zillertal sind vor allem Räucherspeck, Heumilch, Bier und Edelbrände. Typische Gerichte aus der Region sind zum Beispiel Zillertaler Krapfen aus Roggenmehl, Kartoffeln, Zwiebeln und Graukäse, Graukäsesuppe mit Butter, Sahne und Schnittlauch sowie Käsespätzle, Kasknödel- oder Pressknödelsuppe und Tiroler Gröstl aus Schweinebraten, Kartoffeln und Eiern.

Unterkünfte im Zillertal

Familienfreundliche Unterkünfte findet ihr in allen Gemeinden im Zillertal das ganze Jahr über in großer Auswahl. Rechtzeitiges Reservieren eurer Ferienwohnung und eures Hotels im Zillertal empfiehlt sich aber auf jeden Fall für euren Urlaub in der sommerlichen Hauptsaison zwischen Juni und September sowie die Skisaison zwischen Dezember und März.

familienurlaub.eu-Tipps für traumhafte Unterkünfte

Anreise in das Zillertal

Die Anreise mit dem Pkw aus Deutschland erfolgt entweder über die Inntalautobahn oder mautfrei über die Autobahn A8 ab München bis Holzkirchen und von dort über Lenggries bzw. den Tegernsee bis zum Achensee und weiter bis nach Jenbach und in das Zillertal.

Zum Bahnhof Jenbach fahren regelmäßig Züge ab Wien, Salzburg, Innsbruck und Bregenz. Es existieren auch Verbindungen von bzw. nach München, Berlin, Graz, Verona und Mailand sowie Rom und Venedig. Von Jenbach gelangt ihr mit der Zillertalbahn auch bis nach Mayrhofen.

Erfahrungen beim Familienurlaub im Zillertal im Sommer 2018

Tobi (12) berichtet vom alljährlichen Urlaub im Zillertal in Mayrhofen mit Schwester Eva (9), Papa, Mama, Oma und dem Hund Theo:

 

“12 Uhr, 32 Grad, ein Zeugnis voller 2er und 3er, eine 1 in Sport und Mathe und naja auch eine 4 in Englisch – aber wer braucht das schon? Ich kann deutsch, bayerisch und auch beim Nachahmen anderer Dialekte bin ich ein absoluter Meister. Fremdsprachen werden völlig überbewertet. Meine Eltern haben mich von der Schule abgeholt und dann ging es für uns alle in die Pizzeria am Marktplatz, eine Tradition, die wir pflegen, seitdem ich vor 2 Jahren das erste Zeugnis vom Gymnasium bekommen habe.

Für mich bedeutete die weltbeste Pizza Funghi aber nicht nur, dass ich 6 Wochen frei habe und nicht morgens um 6 aufstehen muss, um um kurz vor sieben den einzigen Bus zur Schule zu erwischen, sondern auch, dass es wieder Zeit für unseren Sommerurlaub im Zillertal mit der ganzen Sippe wurde. Dazu zählte auch meine geliebte Oma, die nicht wie wir in Regensburg, sondern hoch oben im Norden in Lüneburg wohnt. Samstag früh war wie immer Abfahrt um 10 Uhr, die Kühltasche mit den belegten Semmeln für die Fahrt und Theo kamen zu Eva und mir auf die Rückbank.

Freunde und Arbeitskollegen von meinem Papa haben vor Jahren, als ich noch klein war, gemeinsam eine alte Scheune in Mayrhofen gepachtet und wieder auf Vordermann gebracht. Luxus ist definitiv was anderes, aber ich liebe diese Hütte. Wir haben alles, was wir brauchen: Eine urige und gemütliche Stube mit Küche und einem riesigen Tisch, 3 kleine Schlafzimmer, das mit den Hochbetten ist für Eva und mich und ein winziges Bad mit Dusche. Theo schläft eh immer bei mir am Fußende und braucht kein eigenes Bett.

Auch wenn es kein richtiger Bauernhof ist, der Urlaub im Zillertal fühlt sich auf jeden Fall immer so an. Überall um uns herum gibt es endlose, grüne Wiesen mit Kühen und Pferden, die nur auf uns und die leckeren Möhren und Äpfel warten. Meine Schwester und ich sind alt genug, um draußen alleine durch die Gegend zu streunen, uns die Hügel hinunterkullern zu lassen oder die Nachmittage am Bach verbringen.

Gott sei Dank gab es damals (und auch heute noch) in der Nachbarschaft ein paar andere Kinder, mit denen wir spielen konnten. Theo war meistens auch dabei, oder er lag faul neben meiner Oma, die ein Buch nach dem anderen verschlungen hat. Wenn wir Hunger hatten, gab es immer was Leckeres zum futtern. Für ihre Lasagne und Apfelküchlein ist Oma weltberühmt.

Meine Eltern haben Hummeln im Hintern und können ihren Aktivurlaub im Zillertal stets mit Wandern und Mountainbiken so richtig auskosten. Die wirklich anspruchsvollen Routen unternehmen sie zu zweit, Eva, Theo und ich bleiben dann gerne bei Oma, die uns verwöhnt. Wenn die beiden ohne uns unterwegs sind, lieben sie es, die Zillertaler Bergwelt und den Hochgebirks-Naturpark Zillertaler Alpen zu erkunden.

Früh morgens, wenn der Rest der Familie noch schlummert, packen sie ihre Rucksäcke, ziehen ihre quietschbunten Outdooroutfits samt Wanderschuhen an und machen sich auf den Weg zur Ahorn Bergstation, zur Kasseler Hütter, zum Brandberger Kolm oder was weiß ich wohin. Wandern ist ihr Element und ihre Leidenschaft, aber sie haben uns nie genötigt, mit ihnen irgendwelche Berggipfel nach stundenlanger Wanderung zu erklimmen.

Bei etwas längeren Spaziergängen bzw. leichten Wanderungen sind unser Hund, Eva und ich auch gerne dabei. Oma leider nicht, sie hat es nämlich an der Hüfte. Wenn wir vier plus Hund Theo unterwegs sind, dann ist die Almwanderung von Mayrhofen Pflicht für jeden Urlaub im Zillertal. Aber für gemeinsame Aktivitäten stehen auch das Erlebnisbad Mayrhofen zur Auswahl: Rutschen für meine Schwester und mich, Mama und Papa ziehen auch ihre Bahnen und Oma kann ebenfalls nach ein paar Schwimmzügen den Ruhebreich auf der günen Terrasse samt Blick auf die Berge genießen.

Ein Highlight beim Familienurlaub im Zillertal ist für alle aber immer der Ausflug zum Badesee Schlitters, denn zum Sommer gehört das Plantschen im See einfach dazu. Beim Abenteuerspielplatz kommen wir und beim Café die drei Erwachsenen auf ihre Kosten. Dieses Jahr waren wir 4 (Oma und Theo blieben zuhause) das erste Mal auch mit den Fahrrädern unterwegs, die wir von Regensburg mitgenommen hatten.

Am Anfang der Ferien haben wir den ca. 2-stündigen Zillertal-Radweg gemeistert, zum Ende des Urlaubs ging es dann noch einmal von der Penkenbahn bis zum Penkenjoch. Oma war dann wieder beim Genießerrundweg Ahorn samt Sinnespfad dabei, den wir mit der Bergbahn gemeinsam erklimmen konnten. Von oben hat man eine tolle Aussicht und für all diejenigen, die mit ganz Kleinen unterwegs sind: Der Weg oben ist kinderwagentauglich.

Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk ging es dann am Tag vor unserer Abreise noch in Schettla’s Boulderhalle. Eva war schon immer ein kleiner Kletteraffe und weil ihre beste Freundin Paula in den Osterferien auch gebouldert ist, muss meine Schwester es natürlich auch machen. Aber ich muss sagen, sie hat sich wirklich gut angestellt und hat versucht, eine Route nach der anderen zu erklimmen.

Sie wollte gar nicht mehr aufhören, erst als ihre Hände schon gezittert haben, konnten wir sie aus der Halle locken. Meins ist das Bouldern nicht, ich bin lieber draußen an der frischen Luft und am echten Berg aktiv unterwegs. Aber um am Berg bestehen zu können, müsste ich erst einmal ein wenig üben.“

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