Die Nummer 3 in den Vogesen: Remiremont
Als drittgrößte Stadt der Vogesen gilt Remiremont (nach Epinal und St. Dié-des-Vosges). Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der Adlige Romaric auf seinem Landsitz ein Kloster errichtete. Im Mittelalter war Remiremont ein bedeutendes Zentrum, wovon zum Beispiel auch noch die Stiftskirche aus dem 11. Jahrhundert zeugt.
Auch das Zentrum der Stadt mit der Rue Charles-de-Gaulles ist sehenswert: Arkadengänge vor den Gebäuden vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert versprühen einen besonderen Charme, die zehn Brunnen der Stadt laden zu einer Pause ein.
Kulinarisch lockt eine Spezialität des Ortes: die Nonnette, ein kleiner glasierter Lebkuchen oder die Loriquette, ein dreieckiger Kuchen. Herzhafter ist die Paté de Truite des Abbesses, eine Forellenpastete, die ebenso hier beheimatet ist.
Das Kloster von Marmoutier
Auch in Marmoutier ist ein Kloster der Ursprung des Ortes. Schon 590 n.Chr. gründete der heilige Leonhard das Kloster Maursmünster. Die Klosterkirche, deren Westfassade die Hauptstraße des Ortes überragt, hat vorkarolingische Wurzeln, heute sind von der staufischen Architektur noch die Westfassade, die Vorhalle und die Türme erhalten. Marmoutier beherbergt aber auch ein Orgelzentrum mit einer beeindruckenden Sammlung alter Flöten sowie ein Heimatmuseum.
Berühmte Basilika & Thermalquellen in Luxeuil-les-Bains
Auch in Luxeuil-les-Bains in den südwestlichen Ausläufern der Vogesen findet sich ein bedeutender Kirchenbau aus dem Mittelalter: Die Basilika Saints Pierre et Paul stammt aus dem 13. bis 14. Jahrhundert.
Berühmt ist der Ort auch für seine Thermalquelle, die bereits von den Römern benutzt wurde und das Renaissancehaus im Zentrum, in dem heute das Hotel du Cardinal Jouffroy untergebracht ist.
Besondere Veranstaltungen sind die Messe der Feinschmecker im April „Foire Gourmand Festicaveur“ oder das Musikfest „Pluralies“ im Juli. Im Herbst wiederum lädt die Aktion „Kunst auf der Straße“ die Bewohner und Besucher ein, sich auf den Straßen mit Kunstwerken auseinanderzusetzen.
Ausflugsziele erleben in Saint-Dié-des-Vosges
Auch die kleine Stadt Saint-Dié-des-Vosges hat große Bauten zu bieten: Dazu zählen neben der Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert auch ein modernes Gebäude des berühmten Le Corbusier aus den Jahren 1946 bis 1952 und die Fabrik Duval, eine Textilfabrik, die 1988 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Von Saint-Dié-des-Vosges ist es nur einen Katzensprung in die wunderbare Natur des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges.
Schwimmen in Gérardmer
Am gleichnamigen See, zu deutsch Gerdsee, liegt die kleine Stadt westlich des Hauptkamms der Vogesen und ist ein beliebtes Ziel für einen Familienurlaub in den Vogesen. Der größte See in den Vogesen ist natürlich entstanden und prägt das Leben dieser Region.
Als „Perle der Vogesen“ betitelt bietet der Ort Urlaubern eine ganze Reihe von Möglichkeiten: Wandern, Skifahren, Baden und das jährlich stattfindende Internationale Festival des fantastischen Films ziehen viele Touristen an.