Bei weniger gutem Wetter könnt ihr am Wochenende im Hallenbad „Lambertseter bad“ am Langbølgen als Familie gemeinsam baden oder auch durch die modernen Shoppingcenter an den Bahnhöfen Holmlia, Lambertseter, Mortensrud sowie Sæter bummeln.
Für euren Urlaub am Oslofjord als Ausflugstipp in Nordstrand möchten wir euch vor allem auch den 2013 eröffneten Skulpturenpark „Ekebergparken“ ans Herz legen, der neben den dortigen Werken von so prominenten Künstlern wie Fernando Botero, Salvador Dalí, Damien Hirst, Jenny Holzer und Roni Horn auch das kleine Museum „Lunds Hus“ zur Geschichte und Natur der Region Ekeberg sowie einen Souvenirshop parat hält.
Drøbak am Oslofjord: Im alten Winterhafen steht heute ein Weihnachtspostamt
Die Kleinstadt Drøbak mit aktuell gut 13.000 Einwohnern im Gemeindegebiet von Frogn in der Provinz Viken liegt etwa 35 Kilometer südwestlich von Oslo am östlichen Ufer des Oslofjords und ist mit dem Pkw in ca. 45 Minuten Fahrtzeit bequem erreichbar. Drøbak wurde noch bis zum späten 19. Jahrhundert als Winterhafen der Hauptstadt Oslo genutzt, wenn der nördliche Oslofjord im Winter teilweise oder vollständig zugefroren war.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde hier im April 1940 das deutsche Kriegsschiff „Blücher“ auf der Fahrt nach Oslo von der Marine Norwegens versenkt, was der Regierung ermöglichte, die Goldreserven des Landes noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Heute ist die Stadt ein malerischer Ort mit vielen weißen Holzhäusern, in denen neben Hotels und Restaurants auch Kunstgalerien untergebracht sind.
Im Sommer könnt ihr den Bade- und Ferienort auch bestens mit einem der vier bis fünf Kreuzfahrtschiffe pro Tag aus Oslo besuchen. Die Anreise aus der Hauptstadt ist außerdem mit regelmäßig verkehrenden Bussen möglich. Ein beliebtes Fotomotiv direkt an der Einfahrt zum Hafen ist die im Jahr 1999 enthüllte Bronzeskulptur von drei auf einem Felsen sitzenden Meerjungfrauen, die der norwegische Bildhauer Reidar Finsrud geschaffen hat.
Gerne besuchen Familien auch das Aquarium an der Havnegata, die per Fähre erreichbare ehemalige Festung Oscarsborg, die heute ein Militärmuseum beherbergt und natürlich das Postamt des Weihnachtsmanns „Julenissen’s Postkontor“.
Tønsberg am Oslofjord: Die älteste Stadt Norwegens ist besonders gastfreundlich
Tønsberg in der Region Vestfold sowie Provinz Vestfold og Telemark mit aktuell gut 57.000 Einwohnern am westlichen Ufer des Oslofjords wurde schon 871 gegründet und ist somit die älteste Stadt des Landes. Durch die Lage nahe der Ostsee entwickelte sich Tønsberg im 13. Jahrhundert zum bedeutenden Handelshafen und war bis 1530 auch Mitglied des Städtebunds Hanse.
Aus dieser Zeit als Ruine erhalten geblieben ist die majestätische Festung „Tunsberghus“ auf dem Slottsfjellet („Burgberg“) nördlich des Stadtzentrums, die heute den Kern des „Slottsfjellsmuseet“ (Schlossbergmuseums) bildet. In Tønsberg und der Nachbarstadt Sandefjord befand sich in den 1850er-Jahren das Zentrum der weltweit modernsten Walfangindustrie. Walfänger aus der Gegend fingen ihre Beute auch rund um Island sowie die schottischen Hebriden und wagten sich bis in die Arktis und Antarktis.
Im Regionalmuseum „Vestfold Fylkesmuseum“ an der Farmannsveien könnt ihr historische Wikingerschiffe und das Skelett eines Blauwals bewundern. Das Kunstmuseum „Haugar“ in einer ehemaligen Seemannsschule von 1921 im Zentrum liegt inmitten eines Parks an der uralten Versammlungsstätte „Haugating“. Das prachtvolle Patrizierhaus „Foynegården“ aus dem 17. Jahrhundert ist der besterhaltene einstige Kaufmannshof der Stadt.
Ebenso sehenswert sind die Überreste der historischen Kirchen „Olavskirken“ von 1191, der von schwedischen Soldaten 1503 zerstörten „Mikaelskirken“ sowie des aus roten Backstein erbauten Doms „Tønsberg domkirke“ von 1858. Unser Tipp für Ausflüge beim Urlaub mit Kindern am Oslofjord rund um Tønsberg sind der kleine Badeort Åsgårdstrand und das „Midgard Senter“ samt Museumscafé und Wikingerspielplatz in Borre bei Horten.