Wohin soll die Reise gehen – die Kanarischen Inseln als Reiseziel für den nächsten Familienurlaub
Die Kanaren bestehen aus insgesamt 6 Hauptinseln: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Zwei dieser Inseln – Fuerteventura und Lanzarote – haben eine bzw. mehrere Nebeninseln.
Zu Lanzarote gehören Alegranza, Montaña Clara, Roque del Este und Roque del Oeste, zu Fuerteventura Lobos. All diese Inseln sind vulkanischen Ursprungs und gehören zu Spanien – zumindest in politischer Hinsicht, denn geologisch sind sie dem afrikanischen Kontinent zuzuordnen.
Mit 7 Haupt- und 6 Nebeninseln sind die Kanaren sehr vielfältig und haben eine ganze Menge und viel Abwechslung zu bieten. Wo also soll die nächste Reise mit Kindern auf den Kanaren hingehen? Welche Insel ist die Schönste bzw. welche passt am besten zu euch und eurer Familie? Wir haben auf familienurlaub.eu die Antworten für euch.
Abwechslung & Natur pur auf Teneriffa
Teneriffa ist nicht nur die größte Insel der Kanaren, sondern auch die mit dem größten Abwechslungsfaktor: Sand, Meer, Palmen und Blütenpracht gepaart mit wilden Berghängen und einem königlichen Vulkan. Strände wie auf Hawaii – mal schneeweiß, mal rabenschwarz – begeistern Windsurfer und Wassersportler. Hübsche traditionelle Dörfer oder auch die entzückende Altstadt von Santa Cruz locken Freunde von Kultur und kolonialistischer Baukunst auf die Insel.
Der Kern der Insel Teneriffa ist der imposante Vulkan, der vom Parque Nacional del Teide umgeben wird und zu einem der traumhaftesten Nationalparks in ganz Europa zählt. Im Hintergrund des Vulkans habt ihr die wunderschönen bewaldeten Anaga-Berge, die als Ensemble mit dem Inselvulkan Teide ein besonderes Panorama abgeben. Diese Kulisse zieht besonders Wanderer an, denn hier befinden sich unzählige schöne Wanderwege, die auch Kinder ins Staunen versetzen.
Somit ist Teneriffa vor allem für Familien geeignet, die es abwechslungsreich mögen, gerne auf Entdeckungsreise gehen und besonders die Natur in ihrer vollkommenen Fülle schätzen.
Badespaß & Strandurlaub auf Fuerteventura
Auf Fuerteventura findet ihr die besten Sandstrände, die sich nicht nur kilometerlang an der Küste entlang schlängeln, sondern auch durch ihre paradiesische Schönheit überzeugen. Natürlich ruft das nach ausgiebigem Wassersport bzw. Sonnenbaden für die, die auch gerne mal nichts tun möchten. Ihr müsst auch nicht allzu schwer packen, denn die Ausrüstung für Wassersport jeglicher Art könnt ihr fast überall auf der Insel mieten.
Um die Insel zu erkunden oder von Strand zu Strand zu fahren, lohnt es sich, ein Auto zu mieten. Es macht Spaß auf Fuerteventura zu fahren, denn die Straßen sind fast leer. Wir empfehlen eine Fahrt von der Westküste durch das Inselinnere an die Ostküste und zurück. Das dauert auch meist kindgerecht weniger als eine Stunde.
Familien, die besonders viel Zeit am Strand verbringen möchten, sind somit hier am besten aufgehoben.
Besonders beliebt: Gran Canaria
Gran Canaria gilt als besonders beliebt unter (deutschen) Touristen und so versteht es sich auch, dass diese Insel sehr vom Massentourismus geprägt ist. Nichtsdestotrotz bietet Gran Canaria auch Freunden eines nachhaltigen Tourismus viele Ausweichmöglichkeiten und vor allem eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aktivitäten fernab von Bettenbunkern und Co.
Der Süden mit Maspalomas als Touristen-Hotspot ist sonnig und eher trocken, weshalb sich hier die meisten Hotels an den langen Sandstränden auftürmen und die beste (Urlaubs-)Infrastruktur vorgefunden werden kann.
Im regenreicheren Norden ist jedoch die Vegetation vielseitiger und die Touristenströme deutlich kleiner, sodass an den ruhigen Plätzchen Naturliebhaber und Ruhesuchende äußerst gut entspannen und sportlich aktiv sein können.
Gran Canaria überzeugt durch das Motto Alles kann, nichts muss. Die Tochter hat Bock auf Shopping, Beach Life mit Strandbars und viel Trubel, und die Mama eher Lust auf Wandern und Erholung in der Natur? Beides geht auf Gran Canaria sehr gut!
Lanzarote: Wassersportfans & Vulkanologen aufgepasst
Ruhiger und weniger touristisch geht es auf Lanzarote zu. Hier merkt man den vulkanischen Ursprung besonders gut.
Was für eine spektakuläre Kulisse! Habt ihr schon einmal tiefschwarze Strände gesehen? So etwas gibt es auf Lanzarote wirklich: Der Lavastrand „Playa Janubio“ ist einzigartig. Dort könnt ihr zwar nicht schwimmen, aber in der Nebensaison ist ein Picknick an diesem außergewöhnlichen Ort ein besonderes Erlebnis, das für viele gemeinsame originelle Fotos für das Familienalbum sorgt.
Wer richtig in den wilden Atlantik eintauchen möchte, kommt auf Lanzarote voll und ganz auf seine Kosten, denn goldene Sandstrände mit vielen Badestellen bzw. Hotspots für Wassersportler gibt es hier ebenfalls zahlreich. Die Strände auf Lanzarote sind besonders langgezogen, sodass man stets ein ruhiges Plätzchen für sich findet.
Hobby-Vulkanologen, ruhesuchende Familien und wassersportbegeisterte Urlauber sind auf Lanzarote genau richtig.
La Palma: eine wunderschöne, grüne & ruhige Insel
La Palma wird von einer intensiven Regenzeit im Winter sehr geprägt. So ist diese Insel der Kanaren besonders grün und beherbergt tolle Wanderwege für Freunde der Natur und solche, die es auf La Palma mit Sicherheit werden.
Massentouristische Bauwerke sieht man hier selten, denn Badebuchten gibt es etwas weniger an der Zahl. So lässt sich diese Insel perfekt zu Fuß erkunden und wunderbare Touren mit tollem Meerpanorama oder zu Aussichtspunkten, die den grandiosen Blick auf den Vulkan Caldera de Taburiente offenbaren, faszinieren auch eher die Laufunwilligen unter euch.
Sucht ihr als Familie einen tollen Wanderurlaub (mit Hund) auf den Kanaren bzw. wollt ein wenig dem Massentourismus entgehen, dann ist La Palma die beste Wahl.
La Gomera: Hippies, Regenwald & FKK-Strände
Auch auf La Gomera verbringt ihr euren Urlaub abseits des Massentourismus. So gibt es auf die Insel lediglich Fährverbindungen bzw. nur eine Flugverbindung über Teneriffa. Nach wie vor ist die zweitkleinste Insel der Kanaren ein Mekka für Aussteiger und Hippies, die die aufregende Natur, die steilen Gebirgshänge und die bunten Dörfchen schätzen und lieben.
Wer äußerst sportlich unterwegs ist, kann sich auf den Drahtesel schwingen und die abenteuerlichen kurvigen und teils sehr steilen Strecken mit dem Fahrrad erkunden. Familien mit (kleinen) Kindern erfreuen sich auch über den regewaldartigen Nationalpark Garajonay, der nicht nur schmackhafte Babybananen, sondern auch schöne Wanderstrecken beherbergt.
Sportliche Familien fühlen sich hier besonders wohl, aber auch Ruhesuchende. Pssst: FKK-Urlaub wird auf La Gomera noch immer großgeschrieben.
El Hierro: faszinierende Unterwasser- & Höhlenwelten
Auch auf El Hierro geht es naturnah und gemütlich zu – einen Direktflug auf die Insel gibt es nicht. Auch der Massentourismus hat es nicht – und wird es wohl nie – auf die verträumte Insel geschafft.
In Frontera auf El Hierro werden spannende Exkursionen zu den vielen Höhlen angeboten. Die Höhle Cueva de Don Justo befindet sich im Süden der Insel und ist die größte ihrer Art auf El Hierro.
Wenn ihr lieber in die Tiefen des Wassers wollt: Tauchen lässt es sich auf dieser Kanarischen Insel am besten, denn die Artenvielfalt im Meer zeigt sich hier besonders gut. Spezielle Kinderkurse bieten manche Tauchausrüstungsverleiher auch an, so dass auch die Kleinen die faszinierende Unterwasserwelt erkunden können.
Familien, die fernab des Massentourismus Urlaub machen möchten, sind hier genau richtig. Auch Fans der Unterwelt, sei es im Wasser oder in den vielen Höhlen, werden auf El Hierro viel Freude haben.